Innerhalb von sieben Tagen wurde die Freiwillige Feuerwehr Engertsberg von der Landeswarnzentrale Oberösterreich per Sirene und Pager-Alarmierung zu zwei technischen Einsätzen sowie einem Brandeinsatz gerufen.
Der erste technische Einsatz am Mittwoch, den 12. Juli riss die Engertsberger Florianis um 03:56 Uhr aus dem Schlaf. Nach einer Unwetterfront während der Nacht auf den 12. Juli galt es mehrere Verkehrswege – Kenadinger Straße L1138, Güterweg Engertsberg und Güterweg Hubmühle – auf Grund von umgestürzten Bäumen freizumachen. „Baum über Straße“ war auch am Montag, den 17. Juli um kurz nach fünf Uhr das Einsatzstichwort. Ein umgestürzter Baum vor der Ortschaft Au blockierte die Durchfahrt des Güterweg Hamet. Beide technische Einsätze konnten nach kurzer Zeit erfolgreich beendet werden.
Am Mittwoch, den 19. Juli wurden die beiden Kopfinger Wehren von der Landeswarnzentrale Oberösterreich um 00:46 Uhr zu einem Brand eines Lagercontainers in die Ortschaft Ruholding gerufen. Im Zuge der Anfahrt mit dem vollbesetzten Rüstlöschfahrzeug RLF-A 2000 stellte sich heraus, dass auch das Kleinlöschfahrzeug Logistik KLFA-L benötigt wird. Dieses folgte – ebenfalls vollbesetzt – unverzüglich und traf nur wenige Minuten später am Einsatzort ein. Für das Kleinlöschfahrzeug Logistik KLFA-L war dieser Brand zugleich die Feuertaufe.
Bei dem Vollbrand des Lagercontainers stellte ein 500 Liter Dieseltank, welcher sich im Holzanbau des Lagercontainers befand, sowie die Ausbreitung auf angrenzende Bäume die größte Gefahr dar.
Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kopfing, die durch den kürzeren Anfahrtsweg, bereits mit dem Tanklöschfahrzeug TLF-A 2000 vor Ort waren, hatten nach ihrer Ankunft unmittelbar begonnen, den Dieseltank mittels C-Mehrzweckstrahlrohr zu kühlen sowie die Ausbreitung auf die angrenzenden Bäume mit einem weiteren C-Mehrzweckstrahlrohr zu verhindern.
Unsere Mannschaft vom Rüstlöschfahrzeug RLF-A 2000 hat von Einsatzleiter BR Hermann Jobst den Auftrag erhalten, die Brandbekämpfung vorzunehmen, welche zuerst nur mit einem C-Hohlstrahlrohr erfolgte.
In der Zwischenzeit wurde gemeinsam von den Besatzungen des Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung LFA-B der Freiwilligen Feuerwehr Kopfing sowie unseres Kleinlöschfahrzeug Logistik KLFA-L die Zubringerleitung vom ca. 200 Meter entfernten Löschwasserbehälter aufgebaut. Durch die Sicherstellung der Wasserversorgung beider Tanklöschfahrzeuge konnte von unserer Mannschaft des Rüstlöschfahrzeug RLF-A 2000 die Brandbekämpfung mit einem weiteren C-Hohlstrahlrohr intensiviert werden, womit der Brand auch rasch unter Kontrolle war.
Mit Hilfe der beiden Wärmebildkameras der Kopfinger Wehren erfolgte nicht nur die Brandbekämpfung zielgerichtet, sondern es wurden auch die Nachlöscharbeiten kontrolliert.
Nachdem die Nachlöscharbeiten abgeschlossen waren, konnten die 27 im Einsatz befindlichen Feuerwehrmitglieder mit den fünf Feuerwehrfahrzeugen in die Feuerwehrhäuser einrücken, wo schlussendlich die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt wurde. |
